Outdoorkleidung richtig pflegen - so einfach gehts

Jacken, Funktionsbekleidung und Schuhe sind zahlreichen Widrigkeiten im Alltag ausgesetzt. Sie müssen mit Regen, Schnee, Wind und UV-Strahlen klarkommen. Wichtig ist eine optimale Pflege, um die Qualität der Outdoorbekleidung so lange wie möglich zu erhalten. Nicht jede Jacke gilt als "waschbar", einige von ihnen können nur von Hand oder in der Reinigung gewaschen werden. Mit den folgenden Tipps lässt sich die Langlebigkeit der Außenbekleidung erhöhen.

outdoor kleidung

Mit dem richtigen Waschmittel pflegen

Für ein handelsübliches Waschmittel ist Outdoorbekleidung oft zu schmutzig, Flecken werden folglich nicht vollständig entfernt. Die Wahl eines geeigneten Waschmittels ist Grundvoraussetzung für die Pflege. Darf die Funktionsbekleidung laut Etikett in die Wäsche, empfiehlt sich der Schonwaschgang bei maximal 40 Grad. Solche niedrigen Temperaturen bringen Standardwaschmittel an ihre Grenzen. Ein spezielles Outdoorwaschmittel hingegen enthält mehr Flecklösekraft und trägt damit zu einer gründlichen Reinigung bei.

Richtig Trocknen leicht gemacht

Die Menschen legen Wert auf Nachhaltigkeit und kaufen Second-Hand-Bekleidung teilweise sogar kiloweise. Der neue Trend zur Nachhaltigkeit macht sich auch dadurch bemerkbar, dass die eigene Kleidung besser gepflegt wird.

Bei Outdoorkleidungsstücken reicht es nicht, sie einfach in die Maschine und dann in den Trockner zu stecken. Selbst wenn das korrekte Waschmittel genutzt wurde, ist der Trocknungsprozess noch entscheidend für den Erfolg. Nicht jede Jacke oder Funktionshose ist trocknergeeignet. Ein Blick ins Etikett hilft,
die Trocknertauglichkeit zu ermitteln. Darf das Wäschestück maschinell getrocknet werden, gelten einige klare Regeln:

  • Separat trocknen ohne andere Wäsche

  • Maximal 20 Minuten bei höchstens 60 Grad

  • Bei Daunenfüllung mehrere Tennisbälle mit in den Trockner geben

Wenn die Outdoorbekleidung nicht für den Trockner geeignet ist, bietet sich der Wäschetrockner an. Hier ist es bei empfindlicher Kleidung wichtig, dass sie regelmäßig umgedreht wird. So verhindert man, dass es zu Abdrücken an den Leinensträngen kommt.

Sonderfall Goretex: Die wasserabweisende Textur von Goretex trägt dazu bei, dass Feuchtigkeit abperlt. Beim Trocknen ist das ein großer Vorteil, denn das Kleidungsstück ist schnell wieder einsatzbereit. Wer keinen Trockner hat, kann die Wassertropfen mit dem Föhn entfernen. Wichtig ist, dass die Temperatur gering und der Föhn weit entfernt gehalten wird.

Neue Imprägnierung für Outdoorkleidung
Imprägniersprays sind nicht nötig, um die wasserabweisende Wirkung von Outdoorbekleidung aufrecht zu halten. War bereits eine Imprägnierung vorhanden, lässt sie sich problemlos reaktivieren. Hierfür werden Jacke oder Hose einfach für 20 Minuten bei niedriger Wärme in den Trockner gegeben. Die Temperaturen reaktivieren das vorhandene Imprägniermittel und sorgen dafür, dass Flüssigkeit wieder problemlos abperlt.

Spezialmittel sind oft eine Gesundheitsbelastung und daher nicht empfehlenswert. Wenn die Jacke ihre Funktion verliert (gilt natürlich auch für andere Kleidungsstücke), kann ein Gang in die Reinigung Abhilfe schaffen. Eine professionelle Reinigung mit anschließender Neuimprägnierung ist sinnvoller als selbstständig mit der Sprühflasche zu hantieren.

Regelmäßig auslüften verringert den Waschbedarf

Funktions-T-Shirts, die wir beim Joggen tragen, müssen regelmäßig in die Maschine. Für die Outdoorjacke oder andere Oberbekleidung gilt das aber nicht zwingend. Nach einer schweißtreibenden Tour ist es sinnvoll, die Kleidung an der frischen Luft zu lüften. So verfliegen Gerüche und gesammelter Schweiß kann optimal abtransportiert werden. Zeit für einen Waschgang ist erst dann, wenn der Schmutz überhand nimmt und das Kleidungsstück unangenehm riecht.

Fazit

Die Diskussion über die Pflege von Outdoorkleidung unterstreicht die Bedeutung einer gezielten und nachhaltigen Herangehensweise, um die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Kleidungsstücke zu gewährleisten. Die Wahl des richtigen Waschmittels, der sorgfältige Trocknungsprozess, die reaktivierte Imprägnierung sowie das regelmäßige Auslüften tragen dazu bei, den Waschbedarf zu minimieren und somit Ressourcen zu schonen. Spezielle Materialien wie Merinowolle, Fleece und Softshell zeigen, dass einige Outdoorbekleidungen weniger häufiges Waschen erfordern, ohne an Frische oder Funktionalität zu verlieren. Diese bewusste Pflege, gepaart mit dem Trend zur Nachhaltigkeit, ermöglicht nicht nur eine längere Lebensdauer der Kleidungsstücke, sondern unterstützt auch umweltfreundliche Praktiken im Outdoorbereich.